Projekte des Arbeitsbereichs Empirische Bildungsforschung

Auf dieser Seite finden Sie eine Liste aller aktuellen und abgeschlossenen Drittmittelprojekte.   

Forschungprojekte

  • Internationale Studierende in MINT-Fächern und die Bedeutung ihrer sozialen Netzwerke

    Förderung: Leibniz Centre for Science and Society (LCSS)

    Projektleitung: Prof. Dr. Lysann Zander, Prof. Dr. Christian Imdorf

    Weitere Projektmitarbeiter*innen: Jannika Haase (M.Ed.)

    Laufzeit: 2023-2025

    Projektbeschreibung:
    Angesichts des Fachkräftemangels aufgrund demografischer und technologischer Veränderungen in Deutschland, insbesondere in MINT-Berufen, sind internationale Studierende eine bedeutsame Zielgruppe für deutsche Arbeitgeber*innen. Trotz bereits vorliegender Forschung über internationale Studierende, ihre Integration und ihren akademischen Erfolg in ihrem Gastland, haben bisher nur wenige Studien einen besonderen Schwerpunkt auf die Rolle sozialer Beziehungen aus der Perspektive internationaler Studierender als potenzielle Arbeitnehmer*innen in Deutschland gelegt. Der Fokus unseres Forschungsprojekts liegt auf dem Befinden und Erleben internationaler (MINT-)Studierender, deren Zukunftsperspektiven, und insbesondere auf deren sozialen Beziehungen innerhalb und außerhalb der Universität. Wir nutzen quantitative und qualitative Methoden, und zwar die Kombination aus einer dreiwelligen quantitativen Panelbefragung und Interviews mit internationalen (MINT-)Studierenden an der Leibniz Universität Hannover.

  • Co3 Learn: Innovative digitale Kooperation für das Lehren und Lernen, Wissenschaftliche Begleitung

    Förderung: Stiftung Innovation in der Hochschullehre/ Töpfer Stiftung

    Projektleitung: 
    Fokus Wissenschaftliche Begleitung: Lysann Zander; Fokus Projektentwicklung: Cornelis Kater, Dirk Lanwert, Julius Othmer
    Technische Universität Braunschweig, Georg-August-Universität Göttingen, Leibniz Universität Hannover

    Laufzeit: 2021-2024

    Projektbeschreibung:
    Bei dem Verbundprojekt, das die TU Braunschweig gemeinsam mit der Leibniz Universität Hannover und der Georg-August-Universität Göttingen umsetzt, sollen Lösungen entwickelt werden, die die Zusammenarbeit von Studierenden über digitale Angebote ermöglichen und ausbauen. 

    Lösungen in Form von digitalen Tools und Konzepten für die Zusammenarbeit werden erprobt, begleitend evaluiert und sollen perspektivisch in den Fächern verankert werden. Zudem sollen gemeinsam mit Studierenden und Lehrenden innovative Tools zur Kollaboration identifiziert und hochschulübergreifend zum Einsatz gebracht werden. Die Erprobung erfolgt im Verbund an den drei beteiligten Hochschulen soll später allen niedersächsischen Hochschulen im Rahmen der Dachinitiative Hochschule.digital Niedersachsen zur Verfügung gestellt werden. Jenseits der Frage danach, ob der entwickelte digitale Werkzeugkasten die Entstehung von Kooperationsnetzwerken zwischen Studierenden tatsächlich fördert, soll in der wissenschaftlichen Evaluation genauer geprüft werden, wie Studierende die Arbeit mit dieser Toolbox erleben, ob alle oder nur bestimmte Studierende davon profitieren sowie welche Rahmenbedingungen und Methoden der Lehrenden entscheidend sind, damit sie in der Lehre sinnvoll zum Einsatz kommt.

  • Effekte und Moderatoren von Stereotype threat in Wortschatz-Lernsituationen von türkischstämmigen Schülerinnen und Schülern an Grund- und weiterführenden Schulen

    Förderung: DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft

    AntragsstellerInnen: Prof. Dr. Lysann Zander, Prof. Dr. Bettina Hannover und Prof. Dr. Nele McElvany

    Weitere ProjektmitarbeiterInnen: M.Sc. Elisabeth Höhne; M.Ed. Edwina Albrecht 

    Laufzeit: 2018-2022

    Projektbeschreibung:
    Stereotype threat (ST) beschreibt die Situation, dass das Wissen um ein negatives Stereotyp über eine Gruppe, zu der man gehört (z.B. Ethnie, Geschlecht), die Bedrohung auslöst, dieses Stereotyp selbst zu bestätigen. In einer Vielzahl von Studien wurde gezeigt, dass ST, bei ansonsten gleichen Leistungsvoraussetzungen, zu Leistungseinbußen führt. Ungeklärt ist bisher jedoch, ob dieser Effekt nicht nur in Leistungs-, sondern bereits in Lernsituationen wirkt. Weiter ist unklar, ob ST zu einer Erklärung beitragen kann, warum türkischstämmige Schülerinnen und Schüler (SuS), eine Gruppe von SuS, die mit besonders negativen Leistungsstereotypen konfrontiert ist, im Deutschen im Mittel ein geringes Sprachkompetenzniveau erreichen. Schließlich liegen bisher kaum Studien zu SuS- und lehrkraftseitigen Merkmalen vor, die die Wirkung von ST in Lernsituationen moderieren. In dem beantragten Forschungsvorhaben sollen in Erweiterung bisheriger Forschung impliziter (subtiler) und expliziter (direkter) ST in einer wortschatzbezogenen Lernsituation (statt Leistungssituation) betrachtet werden. Merkmale von deutschen und türkischstämmigen SuS (Stärke der Identifikation mit Schule, mit sprachlicher Kompetenz, mit Aufnahme- und ggf. Herkunftskultur) und Lehrkräften (ethnische Zugehörigkeit, persönliche Theorien über die Ursachen der Unterschiede im Lernerfolg zwischen deutsch- und türkischstämmigen SuS, Aussprechen einer Ermutigung in einer ST-Situation) sollen als potentielle Moderatoren der Wirkung von ST untersucht werden. Dabei werden zwei unterschiedliche Altersgruppen (Kinder in der 4. und Jugendliche in der 8. Klassenstufe) und SuS unterschiedlicher Schulformen (Grundschule, Sekundar-/Gesamtschule, Gymnasium) betrachtet und relevante Merkmale von ST-Mechanismen während der Lernphase miterfasst. Es werden experimentelle Studiendesigns gewählt, die durch den Vergleich mehrerer Interventionsbedingungen beim Wortschatzlernen kausale Schlussfolgerungen zulassen und die Entwicklung von Interventionen vorbereiten können, durch die der Wortschatzerwerb im Deutschen bei türkischstämmigen Kindern und Jugendlichen in der Schule gefördert werden kann.

  • Evaluation des Qualitätssiegels "Exzellente Digitale Schule" in Berlin

    Förderung: Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie

    Projektleitung: Prof. Dr. Lysann Zander 

    Weitere ProjektmitarbeiterInnen: Dr. phil. Thorsten Henke, M. Sc. Elisabeth Höhne

    Laufzeit: 2018-2019

  • Interventionsprojekt zur Verringerung des Studienabbruchs weiblicher Studierender in MINT-Studiengängen mit dem Schwerpunkt Informatik

    Antragsstellerin: Prof. Dr. Lysann Zander

    Kooperationspartnerin: Prof. Dr. Margareta Esponda

    Weitere ProjektmitarbeiterInnen: M. Sc. Elisabeth Höhne

    Laufzeit: 2016-2018

  • PAI– Peer-Assistierte Soziale und Identifikatorische Integration geflüchteter Schülerinnen und Schüler

    Förderung: Robert Bosch Stiftung

    Projektleitung: Prof. Dr. Bettina Hannover und Dr. habil Lysann Zander

    Weitere MitarbeiterInnen: Laura Trölenberg

    Laufzeit: 2016-2018

    Projektbeschreibung:
    Ziel des Projektes ist es, zugewanderte Kinder und Jugendliche darin zu unterstützen, dass sie eine positive Identität als Mitglied der Aufnahmekultur Deutschland entwickeln. Weiter geht es darum, verschiedene Vorstellungen über Geschlecht, die ggf. mit Herkunfts- und Aufnahmekultur verbunden sind, in eine nicht konflikthafte Identität zu integrieren. Darüber hinaus besteht zum jetzigen Zeitpunkt besonderer Handlungsbedarf in Bezug auf die soziale Integration von zugewanderten Kindern beim Übergang von den sogenannten Willkommensklassen in die Regelklassen. Zur Erreichung dieser Ziele, sollen in einem quasiexperimentellen Design in Schulen (oder erweiternd auch in anderen Ausbildungseinrichtungen) dyadische Peerbeziehungen (sog. Companionships) etabliert werden. Jeder Schüler/jede Schülerin mit einem Fluchthintergrund aus einer Willkommensklasse wird mit einem in Deutschland sozialisierten Peer aus einer zugeordneten Regelklasse verbunden und von studentischen Mitarbeitenden und Volunteers aus unserem Forschungsteam bei der Etablierung einer Beziehung "auf Augenhöhe" begleitet. Die Zugehörigkeitsintervention baut auf Techniken auf, die in Amerika bereits erfolgreich für die Integration von Angehörigen ethnischer Minoritäten in akademischen Settings erprobt worden sind. In den Aspekten „Augenhöhe“, Implementation im organisationalen Kontext einer Ausbildungsinstitution, Begleitung der Patenschaft durch einen trainierten Mentor und durch die wissenschaftliche Evaluation der Wirkung (durch Einsatz umfangreicher psychometrischer Testverfahren, soziometrischer Befragungen und Erhebung von Beobachtungsdaten) unterscheidet sich das geplante Projekt von anderen, in denen Paten- und Mentorenschaften mit Flüchtlingen etabliert werden. Die Wirksamkeit sämtlicher Interventionen wird in einen quasiexperimentellen Versuchsplan mit Messwiederholungen über einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren evaluiert. Erste Ergebnisse zur Wirksamkeit der Intervention können nach einem halben Jahr geliefert werden.

  • Der Einfluss musisch kreativer Projekte auf die schulische Entwicklung von Jugendlichen

    Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Projektleitung: Prof. Dr. Bettina Hannover und Dr. Lysann Zander

    Wissenschaftliche MitarbeiterInnen: Dipl.-Psych. Madeleine Kreutzmann und Dipl.-Psych. Judith Becker

    Studentische Mitarbeitende: Maria Jung, Heike Jäger, Ellen Mettke und Hagen Troschke

    Laufzeit: 2009-2013

    Projektbeschreibung:

    Seit nun schon einigen Jahren vermitteln bundesweit vielfältige Projekte mit dem Fokus kultureller Bildung Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher sozialer Herkunft und Begabung einen kreativen und aktiv-schöpferischen Zugang zu Musik und Tanz.  Die hierbei von den Beteiligten gemachten Erfahrungen eines gelungenen  sozialen, pädagogischen, künstlerischen und nicht zuletzt zwischenmenschlichen Prozesses könnten neben kurzfristigen Impulsen  auch nachhaltige positive Effekte auf die schulische Entwicklung von  Kindern und Jugendlichen haben.

    Ziel dieses vom BMBF geförderten Forschungsprojektes ist es, in formativen und summativen Evaluationen ausgewählter etablierter Projekte (z.B. Zukunft@BPhil der Berliner Philharmoniker, TanzZeit) die pädagogisch-psychologischen Faktoren zu identifizieren, die solche positiven Entwicklungen auslösen. Wesentliches Forschungsinteresse ist, die Besonderheiten der Prozessstrukturen und die Wirkungen einer Teilnahme an den Projekten schülerseitig und lehrerseitig mit Hilfe von quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden zu identifizieren. Zudem sollen die Übersprungeffekte der Teilnahme an diesen Projekte auf den Schulalltag der Kinder und Jugendlichen identifiziert werden.

Geförderte Lehrprojekte

  • Angewandtes Programmieren für Ingenieur*innen und Lehramtsstudierende

    Förderung: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur; Innovative Lehr- und Lernkonzepte: Innovation plus

    Projektleitung: Prof. Dr. Lysann Zander,  M. Sc. Marius Bittner

    Weitere MitarbeiterInnen: Onur-Hayri Bakici, Linnea-Lisanne Nöth

    Laufzeit: 2022-2023

    Projektbeschreibung:
    Das Ziel des Projektes ist, basierend auf aktuellsten Kenntnissen der Lehr-Lernforschung und mit innovativen Lehrmethoden, Studierende zum Erwerb solider Grundkompetenzen im Programmieren in interdisziplinären Lerntandems zu motivieren. Dabei sollen den Studierenden Techniken vermittelt werden, Programmierfähigkeiten effektiv, anwendungsbezogen und kooperativ einzusetzen. Studierende erarbeiten sich Programmierkenntnisse themenbezogen mithilfe entwickelter Online-Tutorials zunächst selbständig, entwickeln dann in Tandemgruppen anwendungsbezogen Programmier-Lösungen und erstellen anschließend eigene Lehrformate für Studierende und Schüler*innen der Sekundarstufe. Die Tandems bestehen jeweils aus Studierenden im Bau- und Umweltingenieurwesen und Studierenden naturwissenschaftlicher Lehramtsstudiengänge. Indem die zukünftigen Lehrkräfte die erstellten Lehrformate in ihren eigenen naturwissenschaftlichen Unterricht einbringen, können sie den Erwerb von Programmierkompetenzen bereits in der Schule für potenzielle Studierende fördern. Das fakultätsübergreifende Vorhaben greift wesentliche Elemente der LUH-Gesamtstrategie 2031 auf. Es fördert nicht nur die Entstehung fachübergreifender kooperativer Netzwerke zwischen Studierenden, sondern gewährleistet durch die intensive Kooperation zweier Lehrender aus dem Bauingenieurwesen (Fakultät für Bauingenieurwesen und Geodäsie) und der empirischen Bildungsforschung (Philosophische Fakultät) die Entwicklung innovativer Lehre auf Basis aktueller empirischer Befunde der Lehr- und Lernforschung.

  • DIG1T-Studio: Ein Studio zur evidenzbasierten Entwicklung digitaler Kommunikation von Wissenschaft in Lehre und Öffentlichkeit

    Förderung: Strukturfonds des Präsidiums der Leibniz Universität Hannover

    Projektleitung: Prof. Dr. Lysann Zander und Sören Traulsen

    Laufzeit: 2021-2023

    Projektbeschreibung:

    Das Projekt „DIG1T-Studio: Ein Studio zur evidenzbasierten Entwicklung digitaler Kommunikation von Wissenschaft in Lehre du Öffentlichkeit“ verfolgt das Ziel, Wissenschaftler*innen der Leibniz Universität Hannover bei der digitalen Vermittlung von Forschungsergebnissen zu unterstützen, indem digitale Formate für Lehrtätigkeit und Wissenschaftskommunikation basierend auf aktuellen Erkenntnissen der Bildungsforschung gemeinsam entwickelt und im Hinblick auf spezifische Aspekte in ihrer Wirkung auf verschiedene Zielgruppen evaluiert werden (z.B. motivationale Wirkung, kognitive Aktivierung, Lernzuwachs, Authentizität der Lehrperson). Dafür wird einerseits eine mobile „Teaching Station“ eingerichtet, die als Komplementärangebot zu bestehenden Infrastrukturen der Leibniz Universität Hannover (z.B. die Angebote der ZQS) konzipiert ist. Diese „Teaching Station“ kann von Wissenschaftler*innen der Leibniz Universität flexibel und fakultätsübergreifend genutzt werden, um professionelle Videoprodukte zur Wissenschaftskommunikation zu produzieren. Ergänzt wird die „Teaching Station“ durch eine „Research Station“, die die Evaluation der produzierten Formate mittels bildungswissenschaftlicher Messinstrumente ermöglicht. Diese Evaluationsergebnisse werden entsprechend aufgearbeitet, sodass zukünftige Produktionen auf Grundlage dessen entwickelt werden können.

  • WIRwerden - digital: Entwicklung und Durchführung eines digitalen Interventionsprogramms zur sozialen Integration neu zugewanderter Kinder und Jugendlicher mit Lehramtsstudierenden

    Förderung: LSE - Leibniz School of Education; Studienqualitätsmittel für die Lehrkräftebildung

    Projektleitung: Prof. Dr. Lysann Zander

    Weitere Mitarbeiter*innen: Jannika Haase

    Studentische Mitarbeiter*innen: Jamila Mouhamed

    Laufzeit: 2021-2023

    Projektbeschreibung:
    Kompetenzen von Studierenden lehramtsbezogener Studiengänge im Umgang mit (kultureller) Heterogenität und der sozialen Integration von geflüchteten und neu zugewanderten Schüler*innen und Schülern gewinnen in zunehmend heterogenen Klassenzimmern weiterhin an Bedeutung. Durch den sprunghaft angestiegenen Stellenwert von digitaler Lehre in Schulen und Hochschulen besteht darüber hinaus besonderer Handlungsbedarf, Studierende dazu zu befähigen, digitale Lehr- und Lernformate zu entwickeln und durchzuführen, die die soziale Integration von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen fördern. Sowohl Studierende des Lehramtes als auch erfahrene Lehrkräfte suchen aktuell nach Lösungen für die Herausforderung, neuzugewanderte Schüler*innen und in Deutschland sozialisierte Schüler*innen auch in digitalen Lernumwelten dazu anzuregen, positive und unterstützende Beziehungen miteinander aufzubauen.

    Hauptziel des Projektes ist es daher, ein bereits existierendes und in der Schulpraxis mit nachgewiesen positiven Ergebnissen etabliertes Projekt gemeinsam mit Lehramtsstudierenden, praktizierenden Lehrkräften und Expert*innen für digitale Lehr- und Lernformen (Film, Medien, Design, Grafik) in ein digitales Format zu übersetzen (zum bereits existierenden Projekt PAI - Peer-Assistierte Soziale und Identifikatorische Integration geflüchteter Schülerinnen und Schüler, s. u. abgeschlossene Projekte).
    Lehramtsstudierende der LUH wirken im Rahmen von kooperativen Arbeitsformen mit bereits praktizierenden Lehrkräften aktiv und konstruktiv an der Entstehung eines digitalen Lehrformats mit, indem gemeinsame Ideen entwickelt und diese an den Schulen umgesetzt werden. Darüber hinaus besteht das Ziel des Projektes darin, (bestehende) Kooperationsstrukturen zwischen Lehramtsstudierenden, Lehrenden der LUH, Lehrkräften sowie Expert*innen für digitale Lehr- und Lernformen an verschiedenen Hochschulen Hannovers aufzubauen, zu intensivieren und zu verstetigen. Dies kann auf struktureller Ebene nachhaltig den Übergang der Studierenden von der Hochschule in den Lehrberuf und die Verzahnung der drei Phasen der Lehrkräftebildung (Studium, Referendariat/Berufseinstieg, Weiterbildung, Fortbildung) erleichtern. Mit dem Projekt sollen Kompetenzen im Umgang mit Inklusion und Heterogenität und (digitale) Medienkompetenz von angehenden Lehrkräften gefördert und somit der zukünftige Umgang mit herausfordernden Situationen in digitalen Lernwelten nach Abschluss des Studiums erleichtert werden. Für die langfristige Anwendung der digitalen Interventionssitzungen wird eine Video- und Materialienplattform für zukünftige Seminare geschaffen.     

  • WIRwerden 2.0: Förderung sozialer Integration ukrainischer und russischer Jugendlicher durch ein schulbasiertes Kurzinterventionsprogramm

    Förderung: Robert Bosch Stiftung

    Projektleitung: Prof. Dr. Lysann Zander

    Weitere Mitarbeiter*Innen: Jannika Haase

    Studentische Mitarbeiter*innen: Helena Ballüer, Ramin Alizadeh, Miriam Silbermann

    Laufzeit: 2022-2023

    Projektbeschreibung: Im Zeitraum 2016 bis 2018 finanzierte die Robert Bosch Stiftung ein Forschungsprojekt, in dessen Rahmen wir eine Intervention („WIRwerden“) für geflüchtete Kinder und Jugendliche an Schulen entwickelt und wissenschaftlich evaluiert haben. In dem Programm lernten sich geflüchtete und in Deutschland aufgewachsene Kinder und Jugendliche in Tandems und kleinen Gruppen kennen und tauschten sich über neun Wochen miteinander zu verschiedenen Themen (z. B. Werte, Zukunftsvorstellungen) aus. Dabei wurden sie von eigens dafür trainierten Coaches (Studierende des Lehramts, der Psychologie und der Erziehungswissenschaft) angeleitet. Die Wirksamkeit der Intervention konnte in einer wissenschaftlichen Begleitstudie nachgewiesen werden: Nicht nur zugewanderte, sondern auch in Deutschland aufgewachsene Kinder profitierten von der Teilnahme, beispielsweise, indem sie sich als fachlich und sozial kompetenter wahrnahmen. Vor dem Hintergrund der sich aktuell zuspitzenden Situation im Ukraine-Krieg und der wachsenden Zahl geflüchteter Kinder und Jugendliche aus der Ukraine haben wir uns zum Ziel gesetzt, (1) das entwickelte Programm für die aktuelle Zielgruppe umgehend zu adaptieren und kurzfristig in Schulen einzusetzen (Sofortprogramm), und (2) eine flexibel einsetzbare, professionelle digitalisierte Kurzversion des bisherigen Programms zu entwickeln, die durch Lehramtsstudierende, Referandar*innen und Lehrkräfte innerhalb und außerhalb des schulischen Unterrichts einsetzbar ist. 

  • Sichtbarkeit erhöhen und Attraktivität steigern: Produktion eines Imagefilms und Optimierung des Internetauftritts innerhalb der erziehungswissenschaftlichen Anteile des Masterstudienganges Bildungswissenschaften

    Förderung: LSE - Leibniz School of Education

    Projektleitung: Prof. Dr. Lysann Zander

    Weitere Mitarbeiter*innen: Jannika Haase, Sören Traulsen

    Laufzeit: 2023

    Projektbeschreibung: Die Leibniz Universität Hannover (LUH) hat sich zum Ziel gesetzt, allgemeine Lehr- und Studienbedingungen sowie die Darstellung des Studienangebots durch neue Designs und optimierte Strukturen der Webauftritte zu verbessern. Mit dem parallelen Angebot von quantitativ und qualitativ ausgerichteten Lehrveranstaltungen sowie der in Deutschland bisher einzigartigen Möglichkeit der Vertiefung im Bereich der sozialen Netzwerkanalyse kann die LUH Studierenden deutschlandweit ein attraktives Angebot machen. Um die Sichtbarkeit dieses Angebots zu erhöhen, haben wir uns zum Ziel gesetzt:

    (1) einen kurzen Imagefilm zu produzieren und

    (2) die der Website des MA Bildungswissenschaften zugehörige Unterseite der Vertiefung Bildungsforschung neu zu strukturieren und für Studieninteressierte und Studierende informativer und attraktiver zu gestalten.